Wie Dir sicherlich bekant ist, ist der 02.02. seit langer Zeit nicht nur Partytag, nein auch Murmeltiertag, und alles hofft, daß der Nager keinen Schatten sieht und so der Frühling nah ist... Mit den Links unten kannst Du zuschauen... leider gab es schon gestern Serverprobleme... es ist also nicht unbedingt gesagt, daß das klappt....aber einen Versuch ist das sicher wert :-) |
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D A S M U R M E L T I E R
G R Ü S S T ...und wir sind schuld! Wie wird der Frühling? Eine Frage, auf die wir am 2. Februar eine Antwort bekommen werden: Wie jedes Jahr gibt dann Phil, das populäre Murmeltier aus Punxsutawney, seine Prognose ab. Diesmal sogar live im Web.
Wie fern genau, das wissen die Phil-Fans ebenfalls (Im letzten Jahr kamen 20.000 nach Punxsutawney!), denn aus der Länge des Schattens, den Phil werfen wird, lässt sich das genau berechnen. Wobei in diesem Fall weniger mehr ist: Ein starker Schatten deutet auf einen langen Winter hin; ein völliges Fehlen eines Schattens kündigt den baldigen Frühling an. Da liegt die Frage nahe, woher die Amerikaner diesen Schatten haben: Wer nun glaubt, auf etwas derart Beknacktes könnten nun wirklich nur Amerikaner kommen, der irrt. Denn das Städtchen Punxsutawney leitet seine nun schon mehr als 200-Jährige Tradition des "Groundhog-Days" aus europäischen Traditionen ab. Und zwar nicht aus irgendwelchen, nein: "Die römischen Legionen brachten diese Tradition auf ihrem Vormarsch nach Norden zu den Teutonen, oder Deutschen." Wir sind Schuld! All das lässt sich mit Hilfe alter, hier zu Lande allgemein bekannter deutscher Sprichwörter wie "So weit die Sonne an Lichtmess scheint, wirbelt der Schnee in den Mai" nachweisen. Gemessen wurde das, so lernt man auf der offiziellen Website des Groundhog-Komitees, traditionellerweise an Hand der Schattenlänge eines Igels. Woran man sieht, dass die Wetterprognose unter Einsatz von eher niedrig gebauten Tieren durchaus seine Geschichte hat.
Doch obwohl die schöne Tradition der Igelschattenvermessung hier zu Lande in Vergessenheit geriet, sind wir diesmal nicht außen vor, diesmal können auch wir auf der falschen Seite des Atlantik am Spektakel des Groudhog-Days teilhaben: Web macht's möglich!
Aber schließlich erleben wir den Groundhog-Day ja (leider) nur am Bildschirm: Live und in Farbe immerhin, und erstmals in Europa. Am Freitag geht's los, Hartcore-Fans beobachten das Loch bereits ab etwa 11 Uhr. Sollte es zum Serverkollaps kommen, böte sich als Alternativprogramm der bekannte Film mit Bill Murray an: Bei "Und täglich grüßt das Murmeltier" kommt man gleich siebenmal in den Genuß der traditionsreichen Zeremonie. Alle nötigen Vorabinformationen finden sich überdies auf den überreichlich bestückten Websites von Punxsutawney, von der Page der Stadtverwaltung über die offizielle Seite des Groundhog Club bis hin zu PunxsutawneyPhil, der auch eine Menge Service zu bieten hat. So findet sich auf der Seite unter anderem ein einfaches Lernmodul, mit dem man auch komplexe Sätze aus sämtlichen menschlichen Sprachen ins Murmeltierische übersetzen kann. Man sieht: Murmeltier-Zeremonien bringen Spaß. Und vielleicht eröffnet dieses schöne Ereignis ja die Chance, eine liebe alte Tradition auch in Deutschland wieder zu beleben. Alles, was man dafür braucht, ist ein Loch, ein Maßband, ein paar feste Handschuhe und einen Igel. Fotografische Beweise der Frühjahres-Wetterprognose für Deutschland wären jedenfalls willkommen: Es wäre doch gelacht, wenn das Mutterland des Groundhog-Days dem Festival von Punxsutawney nichts entgegenzusetzen hätte. Die Fotogalerie der deutschen Igelschattenvermessungs-Zeremonien: Schon bald in der SPIEGEL ONLINE-Netzwelt? Frank Patalong |
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