Darwin Award

diese Leute haben alle einen Darwin Award verdient, da sie sich dämlich angestellt haben und dabei zu Tode gekommen sind.....

Die Regeln, einen Darwin Award zu erhalten findest Du übrigens hier

(16. August 1999) Daniel war auf der Buckeye Ford Dealership zu Tode gekommen (Im Englischen Original gibt es hier ein unübersetzbares Wortspiel: he was tired => er wurde müde, tire bedeutet aber auch Reifen). Er schlich in den Morgenstunden über das Gelände mit Diebstahl in seinem Hirn. Seine Verfahrensweise war, das Heck eines Pickup-Trucks anzuheben, die Räder abzuschrauben, sie auf die Ladefläche eines aufgemotzten Buckeye Ford Pickups zu hieven und mit dem nächsten weiterzumachen. Daniel besass etwas, was die örtliche Polizei als “einen extensiven kriminellen Hintergrund” bezeichnete und hatte sein „Handwerk“ offenbar über Jahre verfeinert. Aber seine Erfahrung verliess ihn dieses Mal. Der Pickup war halbvoll, als das nächste (und letzte) Ziel des 47-jährigen Diebes vom Wagenheber rutschte und direkt (um 4 Uhr morgens) auf seiner Brust landete. Ein klarer Fall von „Lebe für den Truck, sterbe durch den Truck“.

Tja Autos sind gefährlich und böse...

Neeee klar!

Am 11. April 2000 entschieden sich Larry und sein Freund Silas aus Kentucky das Ereignis nachzustellen, bei dem Wilhelm Tell, der berühmte Bogenschütze, seine Fähigkeiten unter Beweis stellen musste, indem er einen Apfel vom Kopf seines Sohnes schoss. Sie fanden keinen Apfel, weshalb sie eine Bierdose nahmen, die sie gerade zur Hand hatten. Sie werden jetzt vermuten, dass die beiden Tennager waren - tatsächlich waren sie erwachsene Männer, beide 47 Jahre alt. Larry stellte die Bierdose auf seinen Kopf und forderte Silas auf, zu schießen. Unglücklicherweise verfehlte Silas die Dose, was seinem Freund Larry, den er schon sein ganzes Leben lang kannte, eine geradezu fatale Wunde zufügte. Die Behörden sagten, dass die Männer betrunken waren, und dass die Tat nicht mit einer Auseinandersetzung zusammenhing, die vorher an einem Parkplatz stattgefunden hatte.

(Kanada, 14. Juli 2000) Es war eine Mutprobe, die Sheldon, 25, nie mehr absolvieren wird. Er und einige seiner Freunde landeten nach einem abendlichen Bar-Besuch in feuchtfröhlicher Stimmung in einer Wohnung. Dort kam die nicht ganz ernst gemeinte Idee auf, "die hauseigene Wasser-Rutsche auszuprobieren". Die sogenannte Wasser-Rutsche war in Wirklichkeit ein Müll-Entsorgungsschacht. Nichtsdestotrotz meldete sich Sheldon freiwillig, stürzte sich kopfüber in die Öffnung und die darauf folgende Rutschfahrt war sicherlich schneller als die normale Fahrstuhlfahrt. Eine wenig beeindruckte Müll-Verdichtungsmaschine erwartete im Erdgeschoß seine Ankunft. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte am Unglücksort versuchten seine Freunde Sheldon wiederzubeleben. Es war aber zu spät. Der 12 Stockwerke tiefe Fall hatte Sheldon schon einen Abgang nach "Darwin'scher Art" beschert.

Sein Nachruf war einfach und untertrieben. "Sheldon, 25 Jahre, verstarb unglücklicherweise....."

Bungee ist nichts dagegen

was für ein Abgang
das ist wirklich das Leben bis zum Schluß genießen....
Dummerweise war der Schluß etwas verfrüht...

(7. Mai 2000, Italien) Mit Vollgas voraus! Ein junges Paar wurde in einem verrückten Unfall in Chieti dieses Wochenende getötet. Germano und Franciska wurden beinahe nackt gesehen, und Untersuchungsbeamte vermuten, dass sie in ihrem kleinen italienischen Vehikel Sex hatten, während es mit ungefähr 130 Sachen über schmale Bergstrassen raste. Italienische Jugendliche nutzten gewöhnlich ihre Autos für romantische Verabredungen, wenn die Eltern den Sex vor der Ehe verbieten. Aber es ist unverständlich, warum dieses Pärchen sich für ihren Sex ein Auto ausgesucht hatten, das mit Höchstgeschwindigkeit über die Bergstrassen fuhr. Germano verlor in einer Kurve die Kontrolle über sein Auto, und der 27-jährige Mann und seine 20-jährige Geliebte wurden bei dem Aufprall getötet.

Einige Anmerkungen zu
den Anforderungen zur Teilnahme
am Darwin Award

Fortpflanzung. Der oberste und unumstössliche Grundsatz des Darwin Awards ist, den Genpool vor kollektivem Schwachsinn zu schützen. Deshalb muß das Missgeschick den Kandidaten entweder durch Tod oder Sterilisation zeugungsunfähig gemacht haben. Wenn jemand eine unglaubliche Dummheit begeht und trotzdem weiterlebt und sich fortpflanzt, dann müssen seine Gene irgendetwas von Beständigkeit, Glück, Lebenskraft, Behendigkeit und vielleicht auch einem unbesungenen Genie haben. Kurz gesagt, sie sind nicht für einen Darwin Award geeignet.

Wahrhaftigkeit. Der Bericht muß wahr sein. Gewinner, deren Geschichte sich später als urbane Legende herausstellt, werden disqualifiziert.

Unmittelbarkeit. Der Kandidat muß sich in diesem Jahr um die Ecke gebracht haben, oder sein Tod muß jetzt festgestellt worden sein. Vom Gewinner des letztjährigen "Räuber und Gendarm Wettbewerbs" wurden neulich nur noch die Knochen in einem engen Brunnen gefunden; er ist also kaum geeignet, den diesjährigen Darwin Award zu gewinnen.

Reife. Es gibt einen Unterschied zwischen Dummheit und Unwissenheit. Kinder sind unwissend, und nur Erwachsene können wahrhaft dämlich sein - es gibt jedoch Ausnahmen. Zusätzlich dazu sollte der Bewerber geschlechtsreif sein, er sollte also mindestens 16 Jahre alt sein.

Originalität. Die Tat des Darwin Award Bewerbers darf keine schnöde Kopie sein. Exzessive Dummheit ist einzigartig. Der Tod muß bei näherer Betrachtung einen ernsten Mangel an Vernunft und komplettes Versagen der Urteilskraft aufzeigen, so dass er als echte Reinigung des Genpools angesehen werden kann. Warnhinweise verbessern unser genetisches Material nicht, und wir sind uns alle des tragischen Verlustes von Leben in Verbindung mit Alkohol, -oder setzen Sie hier einen schweren Gegenstand, ein Fahrzeug oder eine Waffe Ihrer Wahl ein-, bewußt. Um ein echter Darwin Award Gewinner zu sein (im Gegensatz zu demjenigen, der der Gesellschaft einen simplen Gefallen getan hat), muß die Dummheit des Kandidaten von solchem Kaliber sein, daß sie ewige Dankbarkeit provoziert, weil unsere Nachfahren nie mehr mit ihr zu tun haben werden, oder, der Himmel möge es verhüten, mit einem der Nachfahren des Gewinners Gene austauschen können.

Unabhängigkeit. Um ein Darwin Award Bewerber werden zu können, muß der Verstorbene sich entweder selbst getötet oder dem Tod durch große Dummheit die Arbeit sehr erleichtert haben. Ein unglücklicher Zuschauer, der durch die Fehler eines anderen draufgeht, hat einfach nur Pech gehabt. Zu sterben, während man einen Bullen reitet, ist Unterhaltung. Von einem tobenden Bullen in einer Parklücke zu Tode getrampelt werden ist Pech, ja, einfach Pech. Von einer Horde Bullen aufgespießt zu werden, während man nackt in einem Einkaufswagen sitzt, der von einem betrunkenen Freund gelenkt wird, macht einen allerdings zu einem erstklassigen Darwin Award Kandidaten.

Vortrefflichkeit. Wahre Darwin Award Gewinner hinterlassen eine Menge Beweise ihrer Ahnungslosigkeit. Sie sind keine gewöhnlichen Schwachsinnigen, die dahinscheiden, weil sie den Sicherheitsgurt vergessen, das Radio mit in die Wanne genommen oder im Bett geraucht haben. Ein Darwin Award Bewerber vollbringt eine Dummheit, die sogar ein vierjähriges Kind als solche erkennen und selbst den Dorftrottel nachdenklich stimmen würde. Munition als Zünder benutzen, auf Sprengkapseln herumkauen, die Neuauflage des Wilhelm-Tell-Stunts oder Bungee-Springen mit zu langem Seil sind alles Anzeichen dafür, daß ein Darwin Award zugesprochen werden könnte. Vorsätzliche, wiederholte und gut dokumentierte Dummheit ist Kennzeichen schlechter Gene. Wie schon Oscar Wilde sagte: "Ein Elternteil zu verlieren ist eine Tragödie. Beide zu verlieren ist Unachtsamkeit." Wenn man sich und die Eltern zu Tode röstet, indem man Strom in die heiße Badewanne legt, ist man für den Darwin Award geeignet.